Erdung für Industriegebäude
Ob Bestands- oder Neubau: Eine funktionsfähige Erdungsanlage ist Grundvoraussetzung für den sicheren Betrieb der elektrischen Systeme im Gebäude und für den Schutz der Menschen vor gefährlich hohen Spannungen.
Der Planung und der Ausführung der Erdungsanlage ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da dieses elektrotechnische Element nach Fertigstellung des Gebäudes nur schwierig nachzurüsten ist – Versäumnisse und Fehler können dann nur mit hohem Aufwand korrigiert werden.
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Runddraht
Stahldraht nach DIN EN 62561-2 (VDE 0185-561-2) mit Zinküberzug ≥ 50 µm Mittelwert (rd. 350 g/m2), für den Einsatz bei Blitzschutz- und Erdungsanlagen.
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Stahlband
Stahlband St/tZn nach DIN EN 62561-2 (VDE 0185-561-2) mit Zinküberzug ≥ 70 µm Mittelwert (rd. 500 g/m2), für den Einsatz bei Blitzschutz- und Erdungsanlagen.
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Anschlussfahne
Runddraht Rd 10 mm (V4A) nach DIN EN 62561-2, als Anschlussfahne, aus korrosionsfestem Edelstahl NIRO (V4A), für den Anschluss der Ableitungen an die Erdungsanlage.
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Kupferseil
Kupferseil nach DIN EN 62561-2, für den Einsatz bei Blitzschutz-, Erdungsanlagen oder Potentialausgleich.
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Verbindungsklemme
Verbindungsklemme nach DIN EN 62561-1, zum Verbinden von Betonstahlmatten oder Bewehrungen mit Flachleitern. Ausführung für T-, Kreuz- und Parallelverbindungen.
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SV-Klemme
Schräg-Verbinder-Klemmen nach DIN EN 62561-1, für Kreuz-, Parallel- und T-Verbindungen von Rund- und Flachleitern. Ausführung mit Verdrehschutz der Schrauben M10.
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Kreuzstücke mit Zwischenplatte
Kreuzstück nach DIN EN 62561-1, für ober- und unterirdische Verbindung von Rund- und Flachleitern. Ausführung mit Zwischenplatte und Schrauben M8.
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Druckbügelklemme
Drückbügelklemme nach DIN EN 62561-1, zum Verbinden von Rund- und Flachleitern im Betonfundament oder Baustahlmatten und Bewehrungsstählen mit Rund- und Flachleitern.
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Anschlussklemmen mit Gewindebolzen
Zum Anschließen von Rund und Flachleitern an Erdungsfestpunkten mit Gewinde M10 / 12. Auch für die Montage auf der Rückseite des Erdungsfestpunktes ohne Anschlussachse z. B. für Flachband geeignet.
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Potentialausgleichsschiene Industrie
Potentialausgleichsschiene Industrie nach DIN EN 62561-1, für den Schutz und Funktionspotentialausgleich nach DIN VDE 0100-410/540 und den Blitzschutz-Potentialausgleich nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3).
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Erdungsfestpunkt Typ M
Erdungsfestpunkt NIRO (V4A) nach DIN EN 62561-1, als korrosionsfreien Anschluss der Ableitung z. B. an die Bewehrung von Gebäuden oder an die Erdungsanlage, für den Schutzpotentialausgleich und / oder den Funktionspotentialausgleich zum Einbau in die Schalung.
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Wanddurchführung mit Druckwasserschutz
Für den nachträglichen Einbau: Erder- und Wanddurchführung mit MV-Klemme aus NIRO (V4A), zur druckwasserdichten Durchführung der Erd- / Potentialausgleichsleiter bei Mauern und Wänden.
Schutzkonzept Ringerder mit kombinierter Potentialausgleichsanlage (CBN)
Mehrzweck-, Büro- oder Industriegebäude werden in der Regel immer mit einem äußeren Blitzschutzsystem geplant. Somit ist zusätzlich zur DIN 18014 noch die Normenreihe der DIN EN 62305 zu berücksichtigen.
Als Erdungsanlage bietet sich hier der Ringerder an. Dieser hat sich in der Praxis bewährt und wird mit einer Maschenweite von 10 m x 10 m unter der Bodenplatte verlegt. In Verbindung mit einer Blitzschutzanlage ist die Erdungsanlage nach DIN 18014 in jedem Fall mit einer kombinierten Potentialausgleichsanlage (CBN) auszuführen.
Die maximale Maschenweite für den CBN sollte 20 m x 20 m nicht überschreiten. Bei besonderen Anforderungen durch die Nutzung des Gebäudes können auch geringere Maschenweiten gefordert sein. Bei der Errichtung eines Gebäudes mit hohen EMV-Anforderungen nach DIN EN 62305‑4 ist zum Beispiel eine Maschenweite von maximal 5 m x 5 m gefordert.
Der CBN ist in regelmäßigen Abständen ≤ 20 m mit dem Ringerder zu verbinden. Lediglich in Verbindung mit Faserbeton (hier ist die Ausführung eines CBN praktisch nicht durchführbar) kann auf diesen verzichtet werden. Anschlussfahnen für das äußere Blitzschutzsystem sind im maximalen Abstand der Ableitungen anhand der gewählten Blitzschutzklasse vorzusehen - empfehlungsweise mindestens alle 10 m. Innere Ableitungen sollten bei Gebäuden mit größeren Abmessungen (vierfacher Ableitungsabstand) eingeplant werden.
Für diese Verbindungen sind dann Gebäudedurchdringungen notwendig. Um hier das Eindringen von Wasser zu verhindern sind druckwasserfeste Wanddurchführungen, Erdungsfestpunkte oder für Anschlussfahnen geprüfte Dichtmanschetten einzusetzen.
Downloads
Broschüre | Sicherheit für moderne Gebäude | Blitz- und Überspannungsschutz | . pdf 3.6 MB |
Broschüre | Erdungsanlagen für Gebäude | Normative Vorgaben, Installation und Ausführung | .pdf 9.8 MB |
Broschüre | Anwendungshilfe DIN 18014 | Anwendungshilfe des ZVEH zur DIN 18014:2023-06 | .pdf 2.8 MB |
Praxislösung | Schritt- und Berührungsspannung | Vermeidung von Schrittspannung durch Installation von Gittermatten und Schutz vor Berührungsspannung | .pdf 1.3 MB |
Schutzvorschlag | Stahlbetonstützen als natürliche Ableitung eines Blitzschutzsystems nutzen | Normative Vorgaben; Blitzschutz und Trennungsabstand | .pdf 1.5 MB |
DEHN Services
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